Die Rieselfelder Münster sind ein Vogelrastgebiet von internationaler Bedeutung. Vor allem zu den Vogelzugzeiten kann man hier sehr interessante Beobachtungen machen. Leider sind die Entfernungen zu den Vögeln meistens recht groß. Und ein Teil der Rieselfelder musste für Besucher gesperrt werden, weil es immer wieder Fotografen und Ornithologen gab, die sich nicht an die Regeln hielten und die Tiere empfindlich störten.
Ein Spaziergang durch die, wie ich finde, herrliche Landschaft, ist für mich aber auch ein eigenes Vergnügen, es müssen nicht immer die "Superfotos" mit nach Hause genommen werden. Allein der Blick vom Aussichtsturm ist für mich ein besonderes Erlebnis, gerade jetzt im Frühling mit den vielen Farbschattierungen in der Landschaft. Jetzt, Anfang April, überwiegt das Hellbraun des alten Schilfs. Ein herrlicher Kontrast dazu: das helle Grün der austreibenden Bäume und Sträucher.
2. April 2017 - Bei meinem ersten Besuch der Rieselfelder in diesem Jahr konnte ich zu meiner besonderen Freude eine Uferschnepfe aus der Nähe bei der Gefiederpflege fotografieren.
Auch ein Blaukehlchen bekam ich vor die Linse, wenn auch reichlich versteckt im Schilf des Vorjahres. Die Rohrammern verhielten sich dagegen nicht ganz so scheu.
Ein Zwergtaucherpaar sammelte wohl Nistmaterial in einem kleineren, mit Wasserlinsen bedeckten Teich.
Störche brüten regelmäßig in den Rieselfeldern. Graugänse und Kanadagänse trifft man immer an.
1. Juni 2017 - Der 2. Ausflug in die Rieselfelder in diesem Jahr. Vor allem wollte ich die Blaukehlchen sehen und natürlich auch fotografieren. Und ich hatte großes Glück. Sie sind zur Zeit mit der Nachwuchs-Fütterung beschäftigt und fliegen regelmäßig das Nest an.
Besonders gefallen hat mir dann auch der herrliche Gesang der Rohrsänger. Nur für ein Foto saßen die eifrigen Sänger zu verdeckt im Schilf.
Jetzt im Juni ist die Landschaft deutlich grüner geworden, das frische Schilf bahnt sich einen Weg durch das vertrocknete Vorjahres-Schilf.
Klatschmohn am Rand der Rieselfelder